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Titel des Objekts
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Abbildung eines Medaillons mit Helena Petrovna Blavatsky
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Beschreibung des Objekts
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Schwarz-Weiß-Fotografie, die ein Medaillon, möglicherweise aus einem Relief, zeigt, das im linken Bereich ein Brustporträt von Helena Petrovna Blavatsky im Profil darstellt. Hinter Blavatskys Rücken ist vermutlich die Lehne eines Stuhls zu sehen. Oben links im Bild befindet sich ein Davidstern mit einem Kreuz in der Mitte und von einem Kreis umgeben. Darunter sind die Initialen HPB nebeneinander und LAVATSKY, senkrecht unter das B gestellt, zu lesen. Über Blavatskys Kopf befindet sich ein Schriftzug und daneben eine Art Emblem mit drei Zeichen in einem Oval. Rechts auf der Höhe von Blavatskys Hinterkopf ist „O'Donovan 1918“ zu lesen. In der rechten unteren Ecke ist die Wortmarke DRACO platziert (möglicherweise die der Bildagentur), wobei der Buchstabe A sehr groß ausfällt, während die übrigen Buchstaben DR links und CO rechts im oberen Bereich des Buchstabens A angeordnet sind.
Kontext:
Helena Petrovna Blavatsky (1831–1891), Okkultistin und Gründerin der Theosophischen Gesellschaft, wird im „Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen“ (1906) ein fast 40-seitiger Artikel gewidmet. Der Autor Hans Freimark hatte bereits zuvor zu Themen der Esoterik und des Okkultismus, aber auch der Sexualwissenschaft publiziert. 1907 wurde er Sekretär des Wissenschaftlich-humanitären Komitees (WhK), die erste bekannte Organisation, die sich für die rechte Homosexueller und für die Abschaffung von § 175 einsetze, der mannmännliche sexuelle Beziehungen in Deutschland und vielen Ländern unter Strafe stellte.
In seinem Artikel für das „Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen“ zeichnet Freimark ein Bild von Blavatsky, das ihre angebliche „Mischung von Mannheit und Weibheit“ zutage treten lassen soll (Freimark, Hans (1906): „Helena Petrovna Blavatzky, ein weiblicher Ahasver. Lebensbild“, in: Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen, Jg. 8, S. 525–564, hier S. 527). Hierzu zitiert er u. a. aus dem Werk von Vera Zelichovskaja, der jüngeren Schwester Blavatskys: „Alle Eigenschaften ihres Charakters traten schon damals mit großer Entschiedenheit hervor und ließen mehr einen Mann als eine Frau vermuten.“ (ebd., S. 531) AP Sinnett, einem Mitglied der Theosophischen Gesellschaft, zitierend fährt er fort: „Sie trug zwei deutlich unterschiedene Naturen in sich, so daß man dachte, es wären zwei Wesen in einem Körper; das eine schadenfroh, streitsüchtig und hartnäckig – in jeder Weise lasterhaft; das andere zum Mystischen und Metaphysischen neigend, gleich der Seherin von Prevorst.“ (ebd.)
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Ort
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Berlin
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Sprache
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de
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Gefördert durch
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Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin