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Titel des Objekts
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Abbildung von Louise Michel in Uniform
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Beschreibung des Objekts
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Schwarz-Weiß-Fotografie einer Abbildung, die Louise Michel vor einem neutralen Hintergrund zeigt. Michel trägt eine Uniform und ist vom Kopf bis zu den Oberschenkeln zu sehen. Die linke Hand hat sie in Höhe der Hüfte an den Gürtel gestemmt, der andere Arm hängt locker am Körper herab. Sie wurde halb seitlich porträtiert, hat ihren Kopf in Richtung der Betrachtenden gedreht. In der rechten Ecke des Fotos steht ein kleines Logo, möglicherweise das der Bildagentur.
Kontext:
Louise Michel (1830–1905) war Dichterin, Revolutionärin und eine zentrale Figur der Pariser Kommune. Sie war dort als Krankenpflegerin tätig, beteiligte sich aber auch in der Uniform der Nationalgarde am bewaffneten Widerstand.
Kurz nach ihrem Tod entwarf der österreichische Schriftsteller Karl Freiherr von Levetzow (1871–1945) im „Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen“ von Michel ein Bild, das sie als „urnische“ (homosexuelle) Frau charakterisierte, indem er Michels vermeintliche „Männlichkeit“ beschrieb. Hierauf reagierte – fast 20 Jahre später – die Aktivistin Emma Goldman ebenfalls im „Jahrbuch“ und bescheinigte von Levetzow, eine „antiquierte Auffassung über den Wesensinhalt des Weibes“ (siehe Goldmann, Emma (1923): Offener Brief an den Herausgeber der Jahrbücher über Louise Michel. In: Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen 23, S. 70–92). Levetzows Ansichten gründeten sich auf all jene Urteile „wie sie seit undenklichen Zeiten von Männern aller Schattierungen der Frau entgegengehalten wurden, wenn sie versuchte, aus ihrer gesellschaftlichen Stellung als Haremsdame herauszukommen und es wagte, einen gleichen Platz mit dem Manne im Leben zu fordern“ (vgl. ebd.).
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Ort
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Berlin
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Sprache
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de
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Gefördert durch
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Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin