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Titel des Objekts
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Fotografie zweier Personen (ethnologischer/kolonial-rassistischer Kontext)
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Beschreibung des Objekts
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Contentwarnung: Kolonialismus/Rassismus
Schwarz-Weiß-Fotografie, auf der zwei Personen zu sehen sind, die vor einer hellen Fläche nebeneinander stehen. Beide Personen sind vom Kopf bis zu den Füßen zu sehen, sie wurden frontal fotografiert und blicken in die Kamera. Sie tragen jeweils einen Lendenschurz, die rechte Person hält mit der rechten Hand eine an die Schulter gelehnte Waffe, möglicherweise eine Muskete mit dem Lauf nach oben, die andere Hand hat sie auf den Oberschenkel gelegt. Die linke Person hat die Hände in die Hüften gestemmt. Am rechten Handgelenk und am linken Knöchel trägt sie Schmuck. Die beiden Personen wurden vermutlich freigestellt und vor einen hellen Hintergrund montiert.
Weil heute nicht mehr nachvollzogen werden kann, unter welchen Umständen bzw. zu welchen Bedingungen diese Fotografie entstand, wird die Abbildung hier nur zum Teil in Klarform gezeigt.
Kontext:
Die Abbildung dürfte aus einem ethnologischen Kontext stammen, der kolonial-rassistische Zusammenhänge nicht ausschließt. Das Bild ist in der Publikation von 1931 „Wie die Frau den Mann erlebt“ der Psychologin Sofie (Sophie) Lazarsfeld (geb. Munk, 1881–1976) in das Kapitel „Zur Entwicklungsgeschichte der Ehe“ eingebettet. Darin behauptet Lazarsfeld, dass Sexualität bei den „Pygmäenstämmen“ eine geringere Rolle spiele, als von vielen weißen Forschenden vermutet (vgl. Sofie Lazarsfeld (1931): Wie die Frau den Mann erlebt. Fremde Bekenntnisse und eigene Betrachtungen, Buchhandlung Schneider, S. 56f.). Worin der Bezug des Fotos zu dieser Aussage bestehen soll, ist nicht ersichtlich.
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Ort
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Berlin
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Sprache
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de
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Gefördert durch
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Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin