Abbildung eines siamesischen Zwillingspaars (unbekleidet)

Objekt

Objekttyp
Titel des Objekts
Abbildung eines siamesischen Zwillingspaars (unbekleidet)
Beschreibung des Objekts
Contenwarung: Diskriminierende Sprache, Ableismus

Schwarz-Weiß-Fotografie vermutlich eines Stichs, der ein unbekleidetes Zwillingspaar zeigt. Die beiden Frauen sind am Gesäß miteinander verbunden und stehen in einem Zimmer. Eine der beiden Personen ist leicht seitlich, die andere im Profil dargestellt. Neben der links im Bild stehenden Person steht ein Tisch mit Tischdecke, auf dem sich Dokumente und eine Truhe befinden. Die Frau neben dem Tisch hält ein Dokument in der Hand. Ihre Arme hält sie überkreuzt, ihr Blick ist zu Boden gerichtet. Die Frau neben ihr hält die eine Hand in Gesicht-, die andere auf Bauchhöhe. Ein Bein steht vor dem anderen, ihr Blick ist geradeaus in den rechten Bildbereich gerichtet. Über den Köpfen der Frauen stehen Vornamen, links Magdalena, rechts Susann. Links im Hintergrund der Abbildung befindet sich ein Fenster mit Blick auf eine Landschaft und eine Häusergruppe, die überschrieben ist mit „Dorf Sinn“. Rechts im Bild sind ein Vorhang und eine Säule sichtbar, auf dem Boden befinden sich im Schachbrettmuster verlegte Fliesen.

Kontext:
Der Kriminalist Wilhelm Polzer druckte die Abbildung in seiner Publikation „Sexuellperverse“ von 1930 im Kontext des Abschnitts „Mehrgeburten und Mi**geburten“ ab. Auf nur einer Seite Text thematisiert er die Geburtenrate von „höher entwickelten“ Lebewesen im Allgemeinen, die Anzahl der Zwillingsgeburten im Besonderen, den Unterschied zwischen ein- und zweieiigen Zwillingen im Zusammenhang der Vaterschaft, um dann im letzten Abschnitt auf die sog. „Mi**geburt (monstrum)“ zu sprechen zu kommen, zu denen er „siamesische Zwillinge“ sowie Menschen mit Dysmelie, Diphallie und Polymastie zählt (Polzer, Wilhelm (1930): Sexuellperverse, Leipzig: Asa, S. 85).
Mitwirkende*r
Wilhelm Polzer
Datierung
Ort
Berlin
Sprache
de
Nutzungsrechte Metadaten
CC0
Nutzungsrechte Digitalisat
Public Domain Mark
Gefördert durch
Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin

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