Abbildung einer Frau mit entblößtem Gesäß

Objekt

Objekttyp
Titel des Objekts
Abbildung einer Frau mit entblößtem Gesäß
Beschreibung des Objekts
Ganzkörperliche Schwarz-Weiß-Fotografie, auf der eine von hinten fotografierte Frau in einem Raum abgebildet ist. Die Frau steht links neben einem Stuhl, auf dem sie ein Knie abgelegt hat. Mit einer Hand hält sie sich an der Rückenlehne fest, die andere Hand hat sie in die Hüfte gestemmt. Sie trägt Schuhe mit hohen Absätzen, dunkle lange Strümpfe, einen dunklen kurzen Rock und eine helle Bluse. Der Rock hat eine Stoffaussparung, die den Blick auf das unbekleidete Gesäß der Frau freigibt. Im Hintergrund des Raums sind schemenhaft Gegenstände sichtbar, jedoch nicht erkennbar.

Kontext:
Die Abbildung wurde u. a. im Kontext des sog. „Natesfetischismus“ abgedruckt, dessen Verlangen sich auf das Gesäß einer Person fokussiert.

Nach dem Konzept des Fetischismus, wie es vom Sexualwissenschaftler und Sexualreformer Magnus Hirschfeld in seinem Werk „Sexualpathologie“ erläutert wird, geht sexuelle Anziehung „niemals“ von der gesamten Person aus, sondern von „einige[n] körperliche[n] und seelischen[n] Eigenschaften“ (vgl. Hirschfeld: Sexualpathologie, Teil 3, S. 2). Hirschfeld spricht deshalb von „Teilanziehung“ oder „partieller Attraktion“. Gleichzeitig kann sich diese Anziehung auf alle möglichen Teile eines Individuums beziehen: „Die Zahl der Fetische ist unbegrenzt groß. Von Kopf bis Fuß gibt es kein Fleckchen am Körper, und von der Kopfbedeckung bis zur Fußbekleidung kein Fältchen am Gewand, von dem nicht eine fetischistische Reizwirkung ausgehen könnte.“ (vgl. ebd., S. 5)
Mitwirkende*r
Ludwig Levy-Lenz
Datierung
Ort
Berlin
Sprache
de
Nutzungsrechte Metadaten
CC0
Nutzungsrechte Digitalisat
Public Domain Mark
Gefördert durch
Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin

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