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Titel des Objekts
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Fotografie einer indigenen Person auf einem Pferd
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Beschreibung des Objekts
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Contentwarnung: Erwähnung von Schaustellung mit entsprechendem Vokabular
Schwarz-Weiß-Fotografie, die eine Person zeigt, die im Freien auf einem Pferd sitzt. Person und Pferd sind vom Kopf bis zu den Füßen zu sehen und wurden im Profil fotografiert. Die Person trägt ein Kleid und ein Tuch, das ihren Kopf und ihre Schultern bedeckt. In der linken Hand hält sie die Zügel des Pferdes, die rechte ruht auf ihrem Oberschenkel. Der sichtbare Fuß steckt in einem Steigbügel. Über dem Rücken des Pferdes liegen gemusterte Decken mit Fransen. Die Person hat ihren Kopf in Richtung der Kamera gedreht und blickt die Betrachtenden an. Im Hintergrund sind ein Zaun, Büsche, Bäume und möglicherweise ein Haus zu sehen.
Kontext:
In der Publikation des Sexualwissenschaftlers Magnus Hirschgeld und des Kostümforschers Max Tilke „Der erotische Verkleidungstrieb“ taucht die Abbildung im Abschnitt „Amazonen unserer Zeit“ auf. Das Foto wurde vermutlich im Rahmen einer von Carl Marquardt veranstalteten „Samoa-Völkerschau“ aufgenommen. In solchen Schaustellungen wurden Menschen aus europäischen Kolonien als „exotisch“ „wild“ etc. markiert und einem Publikum vorgeführt. Die Bezeichnung als „Amazone“ macht das Foto auch zur Projektionsfläche einer europäischen Mythologie.
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Ort
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Berlin
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Sprache
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de
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Gefördert durch
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Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin