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Titel des Objekts
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Fotografie dreier Peitschen
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Beschreibung des Objekts
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Contentwarnung: Beschreibung von Handlungen körperlicher Gewalt
Schwarz-Weiß-Fotografie, die drei nebeneinander liegende Peitschen zeigt. Zwei der Peitschen (rechts und links) bestehen aus einem Peitschenstiel, an dessen Ende mehrere Riemen befestigt sind. Eine Peitsche (mittig) weist nur eine Peitschenschnur an einem Griff auf. Die Peitschen wurden überkreuz arrangiert, die rechte liegt nach links ausgerichtet, die linke nach rechts und die mittlere vertikal. Alle Peitschen haben an ihren Stöcken eine Aufhängevorrichtung. An dieser wurden sie fixiert. Die Fotografie erfolgte vermutlich von oben, die Peitschen sehen allerdings so aus, als würden sie an einer Wand hängen.
Kontext:
Das Foto, das in in Publikation „Sittengeschichte des Lasters“ erschien, wurde im Kapitel „Sadismus und unnatürliche Verirrungen” abgedruckt. In diesem Kontext ist vermutlich folgender Textabschnitt zu lesen:
„Der Sadismus beginnt beim Schlagen, zunächst mit der Hand, dann mit irgendeinem Werkzeug. Die Annoncen der Erzieherinnen und Masseusen, hinter denen sich meist ausgediente Prostituierte verbergen, deuten dies durch die Ausdrücke ‚streng‘ oder ‚energisch‘ an […] Das Schlagen führt zur Abwechslung der Prügelinstrumente und zur Einrichtung der schon erwähnten ‚Folterkammern‘ , wobei man mit Vorliebe (auch bei der Herstellung von unzüchtigen Lichtbildern) auf die Zeit der Inquisition zurückgreift, da in ihr für den Perversen die raffinierteste Wollust durch den Schmerz und durch die Hilflosigkeit kulminiert.“ (Schidrowitz, Leo (1927): Sittengeschichte des Lasters, Leipzig: Verlag für Kulturgutforschung, S. 228)
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Ort
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Berlin
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Sprache
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de
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Gefördert durch
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Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin