Fotografie zweier Opiumpfeifen

Objekt

Objekttyp
Titel des Objekts
Fotografie zweier Opiumpfeifen
Beschreibung des Objekts
Schwarz-Weiß-Fotografie, auf der zwei Opiumpfeifen und ein rundes Paket, das mit mehreren Schnüren verschlossen wurde, abgebildet sind. Im oberen Bildbereich findet sich eine lange Opiumpfeife, darunter links eine kürzere, das runde Paket liegt daneben. Die Aufnahme erfolgte von oben vor einem neutralen Hintergrund. Das gesamte Bild und die drei abgebildeten Gegenstände wurden mit hell hinterlegten Etiketten beschriftet: Ganz oben steht in Großbuchstaben „OPIUMPFEIFE“, unter der ersten Pfeife oben steht „CHINA“, unter der zweiten „PERSIEN“, das runde Paket ist mit „OPIUM“ beschriftet.

Kontext:
Möglicherweise handelt es sich hier um die Aufnahme eines Schaukastens im Institut für Sexualwissenschaft.

Das Bild wurde in Schidrowitz' „Sittengeschichte des Lasters“ im Kontext von Opiumkonsum und dessen unterschiedlichen Auswirkung auf den menschlichen Körper abgedruckt. Dabei widmet sich ein ganzes Kapitel der Geschichte des Opiums, um dann eine Verbindung zwischen Opium und der menschlichen Sexualität herzustellen. Dabei wird u. a. festgestellt, dass chronischer Opiumkonsum zu Impotenz führe und dann v. a. dem Hervorrufen von sexuellen Fantasien diene. Besonders in China sei der Genuss von Opium verbreitet und fester Bestandteil der dortigen Bordelle. Auch wird ein Zusammenhang zwischen Opiumkonsum und Homosexualität in China hergestellt, „weil der normale Geschlechtsverkehr die abgestumpften Sinne nicht mehr zu befriedigen vermag“ (vgl. Schidrowitz, Leo (1927): Sittengeschichte des Lasters, Leipzig: Verlag für Kulturgutforschung, S. 121–144, hier S. 143f.).
Datierung
Ort
Berlin
Sprache
de
Nutzungsrechte Metadaten
CC0
Nutzungsrechte Digitalisat
Public Domain Mark
Gefördert durch
Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin

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