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Titel des Objekts
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Abbildung einer mikroskopischen Aufzeichnung des Organgewebes eines Hoden (2)
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Beschreibung des Objekts
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Schwarz-Weiß-Fotografie einer mikroskopischen Aufzeichnung des Organgewebes eines Hodens. Abgebildet sind verschiedene kreisartige Gebilde mit einem schmalen Rand. Inner- und außerhalb der Kreise befinden sich dunkle kleine Formen, die an Apfelkerne/Samen erinnern. Die Kreise stoßen z. T. aneinander oder liegen nah beieinander, sie haben unterschiedliche Größen und Formen.
Kontext:
Diese Fotografie gehört zu einer Serie von drei Abbildungen, die im Kontext der Untersuchung einer intergeschlechtlich geborenen Person abgedruckt wurden.
Magnus Hirschfeld, Sexualwissenschaftler und Sexualreformer, beschreibt diese als eine „zwanzigjährige Person, die als Knabe aufwuchs und sich schon vollkommen als Mann“ fühle (vgl. Hirschfeld, Magnus (1913): Geschlechtsübergänge. Mischungen männlicher und weiblicher Geschlechtscharaktere (Sexuelle Zwischenstufen), Max Spohr, Text vor Tafel I). Die Person sei aufgrund eines „Tumors“ in der Leistengegend operiert worden, wo sich Ovar- und Hodengewebe befunden hätten. In Kapitel 2 „Ein Fall von irrtümlicher Geschlechtsbestimmung (Erreur de sexe)“ ab S. 25 derselben Publikation gibt Hirschfeld außerdem einen ausführlichen Bericht über die Person.
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Ort
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Berlin
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Sprache
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de
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Gefördert durch
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Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin