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Titel des Objekts
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Abbildung von Spielkarten mit sexuellen Bildern (1)
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Beschreibung des Objekts
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Schwarz-Weiß-Fotografie eines Sets aus drei Spielkarten, von denen jeweils die Vorderseite in zwei Varianten gezeigt wird, einmal die gewöhnliche Ansicht und einmal eine Darstellung, die sich nur dann zeigt, wenn die Spielkarte gegen das Licht gehalten wird. Die Karten sind in drei Reihen zu je zwei Ansichten angeordnet: Links die Vorderseite der Karte, rechts das nur in bestimmten Lichtverhältnissen sichtbare Bild. Bei letzterem handelt es sich um sexuelle Inhalte in Form von gemalten oder gezeichneten Szenen einer bzw. mehrerer Personen.
Kontext:
Die Abbildung wurde zur Zeit der Veröffentlichung 1930 als pornografisch eingestuft und erschien daher nicht im „Haupt-“ sondern im sog. „Ergänzungsband“ der Publikation „Liebesmittel“, den es nur von Erwachsenen auf spezielle Anfrage zu erwerben gab.
Über das Kartenspiel ist im Hauptband zu lesen: „Das Kartenspiel aus dem Tessin zeigt bei oberflächlicher Prüfung nichts besonderes. Erst wenn man das Kartenspiel an das künstliche Licht hält, sieht man die geradezu erstaunlich obszönen Darstellungen, die für den gegenwärtigen Stand der geschlechtlichen Moral in diesen Dingen außerordentlich bezeichnend sind. Wenn man sich überlegt, daß weit verbreitete Kartenspiele wie Sechsundsechzig, Skat, Jaß, Schafskopf etc. unter Umständen nur die Kulisse für erotische Belustigungen sein können, dann bedarf die Spielkarte als geschlechtliches Reizmittel doch einer genaueren Beachtung. Wir haben einige besonders typische Karten im sekretierten Teile dieses Bandes wiedergegeben.“ (Hirschfeld, Magnus und Linsert, Richard (1930): Liebesmittel. Eine Darstellung der geschlechtlichen Reizmittel (Aphrodisiaca), Man Verlag, S. 315)
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Ort
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Berlin
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Kanton Tessin
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Sprache
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de
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Gefördert durch
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Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin