Abbildung eines selbst hergestellten Sexspielzeugs

Objekt

Objekttyp
Titel des Objekts
Abbildung eines selbst hergestellten Sexspielzeugs
Beschreibung des Objekts
Schwarz-Weiß-Fotografie eines Objekts, das individuell für den persönlichen Gebrauch hergestellt wurde. Das Objekt gleicht in seiner Form einem großen hellen Puzzleteil, in der unteren Mitte befindet sich eine Öffnung, die von einem dunklen, an einen Bart erinnerndes Textil umgeben ist. Das Objekt scheint flach gestaltet zu sein. Fotografiert wurde es vor einem dunkleren, neutralen Hintergrund.

Kontext:
Die Abbildung wurde zur Zeit der Veröffentlichung 1930 als pornografisch eingestuft und erschien daher nicht im „Haupt-“ sondern im sog. „Ergänzungsband“ der Publikation „Liebesmittel“, den es nur von Erwachsenen auf spezielle Anfrage zu erwerben gab.

Bei dem Objekt handelt es sich um eine künstliche Vulva (cunnus succedaneus), eine Prothese, die das nicht zur Verfügung stehende Körperteil für die sexuelle Praxis ersetzt. Laut des Begleittextes im Hauptband war der zeitgenössisch handelsübliche Name dieser Objekte „Vaginalphantom“ (vgl. Hirschfeld, Magnus und Linsert, Richard (1930): Liebesmittel. Eine Darstellung der geschlechtlichen Reizmittel (Aphrodisiaca), Man Verlag, S. 291).

Eine Abbildung des „Vaginalphantoms“ hing in einem Ausstellungsraum des Instituts für Sexualwissenschaft zusammen mit anderen Bildern an einer Wand. Dies lässt sich auf der Grundlage einer zeitgenössischen Fotografie des Raums rekonstruieren, der Abbildungen und Objekte sog. „Geschlechtstriebabweichungen“ präsentierte.
Datierung
Ort
Berlin
Sprache
de
Nutzungsrechte Metadaten
CC0
Nutzungsrechte Digitalisat
Public Domain Mark
Gefördert durch
Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin

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