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Signatur
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Ar 36.142
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Bestandstitel oder Bandtitel
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Kaufmann, Nico (1916-1996)
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Umfang des Bestands
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0.80 m
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Enthältvermerk
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Nico Kaufmann wurde am 24.06.1916 in Zürich als Klaus Rudolf Kaufmann geboren. Er studierte am Konservatorium Zürich Klavier und Komposition und schloss mit dem Klavierdiplom ab. Nachdem er kurzzeitig Schüler des berühmten Pianisten Vladimir Horowitz gewesen war, erlangte er auch das Konzertdiplom. Sein Vater war ebenfalls als Komponist tätig und konnte seinen begabten Sohn entsprechend fördern. Nico Kaufmann wurde Arrangeur und musikalischer Leiter des Cabarets Cornichon. Seine Leistungen als Pianist wurden bald in der Presse anerkennend besprochen. Auch die Anerkennung seiner Musikerkollegen blieb ihm nicht versagt, gewann er doch 1945 den ersten Preis im nationalen Klavierwettbewerb in Genf. Nach dem Zweiten Weltkrieg konzentrierte sich Kaufmann auf das Komponieren von Schauspielmusik, Ballettmusik und Filmmusik (1960). Weiter schuf er zahlreiche Stücke für Klavier und Kammerorchester sowie Chansons und Lieder, darunter einen Liederzyklus zu Gedichten von Hermann Hesse. Nebenbei trat er als Barpianist auf. Seine für die Karriere wohl wichtigste Beziehung begann 1937 zum bereits berühmten Pianisten Horowitz, dem er nach Paris folgte. Er war nicht nur dessen Schüler, sondern auch dessen Liebhaber. Nachdem sein Vater davon erfahren hatte, musste Kaufmann wieder nach Zürich zurückkehren. Ein intensiver Briefkontakt blieb jedoch bestehen, bis auch dieser 1939 infolge der Übersiedlung von Horowitz in die USA abbrach. Im Cabaret Cornichon lernte Kaufmann schliesslich den Schauspieler Karl Meier kennen, der ihn mit der Homosexuellenzeitschrift „Der Kreis“ bekannt machte. An den Bällen der Vereinsmitglieder sorgte Kaufmann, der dort als Lysis bekannt war, für die musikalische Unterhaltung. Die Kabarettprogramme bereicherte er mit eigenen Kompositionen, wie zum Beispiel vertonten Gedichten von Heinrich Federer. Auch nach der Auflösung des „Kreis“ 1967 blieb er Mitglied in Organisationen der Homophilen-Bewegung. Er schrieb zuletzt an unveröffentlichten Memoiren, die Rückschau auch auf diesen relativ versteckten Teil seines Lebens geben. Nico Kaufmann verstarb am 23.11.1996 in Zürich., Vorhanden sind Unterlagen zur Person, Texte von Nico Kaufmann (u.a. Aufsätze, Reiseberichte, Gedichte), autobiographische Aufzeichnungen, Korrespondenzen (u.a. mit V. Horowitz), Programmhefte, Zeitungsausschnitte, Musiknoten, Fotos, Film- und Tondokumente., Für diesen Bestand ist ein separates, detailliertes Verzeichnis vorhanden: SOZARCH Ar 36.142
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Sperrvermerk
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Für diesen Bestand gilt bis auf weiteres eine Schutzfrist. Er kann nur nach Rücksprache mit dem schwulenarchiv schweiz eingesehen werden.